Rede des 1. Präsidenten
Rede des 1. Präsidenten, Helmut Müller
(Feier des 11-er-Rates anläßlich des 40. Geburtstag von Herbert Lafery am 24.11.1976, die Helmut auf Band gesprochen hat, frei und ohne Vorlage)
Mein liebes Geburtstagskind, mein lieber Jubilar, es gibt im wesentlichen 3 Zahlen zu nennen:
Die 40, für mich persönlich die 20 und für viele von uns die 10.
Lieber Herbert, am heutigen Tage bist Du 40 Jahre alt geworden. Wir kennen uns fast 20 Jahre. Im Jahre 1957 betraten wir beide die Schwelle des hohen Hauses in Zittau und versuchten uns mehrere Jahre lang der Wärmetechnik zu befleißigen.
Zittau war eine Hochburg des Faschings. Damals im wesentlichen stand Herbert noch als Faschingsgast mitten im Geschäft. Ich versuchte bereits schon in den letzten Semestern als Hofnarr des 11-er-Rates der Zittauer Ingenieurschule mir meine 1. Sporen zu verdienen. Als wir dann unser Studium beendet hatten, trafen wir uns wieder in Rheinsberg.
In Rheinsberg, schon während der Montagezeit, war Herbert einer der Initiatoren des Faschings in Rheinsberg.
62, 63 und 64 begannen wir während der Montage und Bauzeit gemeinsam mit Montage- und Bauarbeitern einen Fasching aufzuziegeln, mit mehr oder weniger gutem Erfolg.
Im Jahr 1968, das Kraftwerk war bereits einige Jahre in Betrieb, nahmen wir uns vor, daß wir den sogenannten großen Fasching wieder für den Betrieb des Kernkraftwerkes-Rheinsberg auf die Bühne bringen.
68, am 08.11.1968, es jährte sich bereits in diesem Jahr zum 10. mal, deshalb die Zahl 10.
Am 08.11.1976 sind wir in die 10-jährige Saison hineingegangen.
1968 war’s noch in kleinem Kreis, ein sogenannter 70-Mann-Fasching, wir haben ihm bereits im Kreise des 11-er-Rates gehuldigt, Herbert war auf jeden Fall dabei.
Im Jahre 1968 bei Mexico etc., war Herbert noch als Hofmarschall tätig. Er erfreute uns
mit allen Lukullitäten, wie Alkohol, Schnaps, Bier, damit uns der Abend fröhlich gelingen möge.
Im Jahre 1969, wie konn’t es anders sein, wurde Herbert als offizieller Mundschenk „Dickus Saufus“ gekrönt, unter dem Motto: „Uns geht der Ofen nicht aus“ Dieses Motto begleitete uns in Gedanken jedes Jahr wieder.
1970, wie konnt es anders sein, vom Mundschenk weg, hin direkt zum offiziellen Smutje in Uniform, denn wir schifften uns ein auf dem Luxusdampfer Prinzeß Renate die 1.
Im Jahre 1971, „Wir ha’m den Kanal noch lange nicht voll“, war das nächste Thema und im Jahre 1972, als Schnauzenbill mit dem Thema :“Ach das könnte schön sein“, war Herbert wieder voll an der Täte.
Im Jahre 1973 mit dem Thema:“Wir kommen alle, alle in die Hölle“, Herbert als Teufel Bill wieder voll auf’m Sender.
1974 kam unser berühmter Piratenfasching, „Kurs Nord I, Nord II, klar zum entern!“ Und, wie konnt es anders sein, Herbert immer unter uns.
1975, ich glaube doch sagen zu können, eine der schönsten Rollen, die ich bei Herbert erlebt habe, als Seelsorger „Pater Noster“, „Wenn die Cowboys ryckwärts reiten“.
Im Jahre 1976, wenn auch leicht lädiert, unterhalb der Gürtellinie, versuchte Herbert als Fluggast unserm Thema treu zu bleiben: „Keine Bange, wir sind ja schon im Gange!“
Und das zeigt mir eine Bilanz, bis 1976 ergänzend, daß also Herbert bereits 1977 wieder unter uns ist, daß doch seit vielen Jahren, man kann doch sagen, offiziell seit 1968, die inoffiziellen sind noch 2, 3 Faschings, die wir extra gemacht haben, viele kleine Brigadefaschings, daß doch Herbert zu den fast steinalten Faschingsfreunden gehört.
Herbert, in diesem Sinne noch einmal Resümmee gezogen, der vielen Jahre, möchte ich noch einmal meinen herzlichen Dank aussprechen, daß Du Deine nächste kleine Minioperation gut überstehst. Und wenn Du auch als Statist im Jahre 77 bei uns bist, bist Du immer ein gern gesehener Gast, und wir hoffen, daß wir noch viele Jahre dem Fasching gemeinsam huldigen können.
Darauf ein dreifaches „Greif Helau!“
Abschließend folgender Dialog:
Fetenjosef: „Auf das die rote Lampe leuchte!“ (?)
Helmut: „Wo is meine Pulle?“
Herbert: „Schönen Dank Helmut, hier ist sie!“ (Die Pulle)
Helmut: „Aha!“